Warum die Rentenvorsorge nicht reicht

„Die Renten sind sicher!“ war vor einigen Jahren noch ein glaubwürdiger Wahlkampfslogan. Aber die Zeiten haben sich drastisch geändert und heutzutage wird öffentlich ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren diskutiert.

Wer im Alter nicht herbe Abstriche bei seinem gewohnten Lebensstandard hinnehmen will, wird privat Vorsorge treffen müssen. Weiterhin gibt es in Deutschland Personengruppen, welche von der gesetzlichen Rentenversicherung ausgenommen sind. Die sind insbesondere Freiberufler wie Ärzte und Rechtsanwälte, aber auch Beamte sind von der Rentenversicherungspflicht ausgenommen.
Der Begriff der privaten Altersvorsorge ist nicht definiert und umfasst grundsätzlich jede Art der privat finanzierten Vorsorge für das Rentenalter. Dies kann im Einzelfall das selbst genutzte Eigenheim, eine Lebensversicherung oder ein Sparvertrag sein.

Warum die Rente nicht sicher und eine private Altersvorsorge notwendig ist

Banken, Versicherungen und Investmentgesellschaften bezeichnen insbesondere alle Vertragsgestaltungen als private Rentenversicherung, welche eine regelmäßige Einzahlung in der Phase der Erwerbstätigkeit verlangen und bei welchen ab einem bestimmten Zeitpunkt, meist mit Eintritt ins Rentenalter, eine regelmäßige Auszahlung erfolgen.

Die Ausgestaltung der Versicherungsverträge ist bei einer privaten Rentenversicherung als Altersvorsorge ungemein vielfältig. Als Faustregel gilt, dass ein frühes Eintrittsalter, also eine lange Vertragslaufzeit dazu führt, dass der Sparer bereits mit geringen Beiträgen eine vergleichsweise hohe Rente schafft. Wer dagegen eher spät mit der privaten Vorsorge beginnt, muss wesentlich höhere Beiträge leisten, um im Alter sein Auskommen zu haben. Welche Rentenhöhe man aus einer Riester Rente oder Rürup Rente erhalten kann, kann man bei ruerup-riester-Rente.net nachlesen.

Auch der deutsche Staat fördert die private Vorsorge des Einzelnen. Für die Förderung der privaten Altersvorsorge bei Angestellten wurde die sogenannte Riester-Rente entwickelt und zur Förderung der privaten Altervorsorge bei Freiberuflern und Selbständigen wurde die Rürup Rente geschaffen, die auch oft als Basisrente bezeichnet wird. Den Förderungen bei der Rürup Basisrente und der Riester Rente  ist gemein, dass bestimmte Anlageformen teilweise und im Rahmen von Förderungshöchstgrenzen durch die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge attraktiver gestaltet werden können. Welche Rentenhöhe man aus einer privaten Riester Rente erwarten kann, lässt sich hier ausrechnen: brutto-netto-gehaltsrechner.net/riester-rente-rechner

Welche Formen der Altersvorsorge Sinn machen

Die beliebtesten Formen der privaten Altersvorsorge sind das selbst genutzte Eigenheim sowie rein finanzielle Anlagemodelle, die sich im wesentlichen dadurch unterscheiden, ob bei Renteneintritt das Guthaben in einer Summe ausbezahlt wird oder ein lebenslang ein monatlicher Betrag, sprich eine Rente, überwiesen wird.

Dabei ist zu beachten, dass bei vielen Verträgen die monatliche Verrentung erst dann finanziell lohnenswert gegenüber einer Einmalzahlung ist, wenn der Rentner älter als 90 Jahre wird. Bei dieser Entscheidung lohnt es sich also, mit einem spitzen Bleistift zu rechnen und möglichst realistisch auch die voraussichtliche Zinsentwicklung im Blick zu haben.

Hinsichtlich des selbst genutzten Eigenheims ist zu beachten, dass dieses auch noch Kosten in Form von Unterhalt und Grundsteuer verursacht, wenn das Baudarlehen abbezahlt ist. Auch ist ein solches Eigenheim, welches gegebenenfalls jahrelang von einer Familie bewohnt wurde, für einen Rentner oder ein Rentnerehepaar gegebenenfalls zu groß. Immobilie sind nicht immer leicht und zu dem erwarteten Preis zu verkaufen. Ein Idealfall tritt ein, wenn ein großes Haus im Alter verkauft werden kann und der Erlös für eine kleinere Immobilie reicht und ein Überschuss aus dem Verkaufserlös die Kosten für Unterhalt und Lebenshaltung deckt.

Weitere Informationen und Finanzrechner kann man bei BRUTTO-NETTO-Gehaltsrechner.net finden.